Ach, Baunatal Deine Felder

Das Hörstück „Ach, Baunatal deine Felder“ der Klasse Film und Bewegtes Bild in Kooperation mit hr2-kultur (Stefan Fricke, Redakteur für Neue Musik und Klangkunst) in Zusammenarbeit mit dem 32. Dokumentarfilmfestivals Kassel wurde 2016 im INTERIM ausgestellt.

Kern des Stückes ist die 24-stündige Tonaufnahme eines Feldes am Rande von Baunatal. Der Tag der Aufnahme war Freitag, der 6. Februar 2015. Zu jeder vollen Stunde wechselten die Aufnahmesysteme und die Aufnahmeleitung. Aus jedem dieser 24 Segmente wurde von der jeweiligen Aufnahmeleitung eine Minute unbearbeitet extrahiert. Das Stück besteht aus der chronologischen Aneinanderreihung eben dieser 24 Minuten.

Die neunte Minute wurde um neun Uhr morgens bei Schnee und Eis aufgenommen. Als Mikrofon wurde ein alter Sennheiser Kopfhörer zweckentfremdet. An seinem langen Kabel über einen kleinen rauschenden Bachlauf gehalten, sich stetig um sich selbst drehend.
Daraus ergibt sich die schnelle scheinbare Wechslung zwischen rechtem und linken Kanal.


The audio piece „Ach, Baunatal deine Felder“ (Oh, Baunatal your fields) by the the class Film and Moving Image in cooperation with hr2-kultur (Stefan Fricke, editor for New Music and Sound Art) in collaboration with the 32nd Documentary Film Festival Kassel was exhibited at INTERIM in 2016.

The core of the piece is a 24-hour sound recording of a field on the outskirts of Baunatal. The day of the recording was Friday, February 6, 2015, and every hour on the hour, the recording systems and the recording director changed. From each of these 24 segments, one minute was extracted unedited by the respective recording line. The piece consists of the chronological sequencing of these same 24 minutes.

The ninth minute was recorded at nine o’clock in the morning in snow and ice. An old Sennheiser headphone was used as a microphone. Held by its long cable over a small rushing stream, constantly turning around itself. This results in the rapid apparent alternation between the right and left channels.